Günstiger Elektrogrill – ja oder nein?
Es muss nicht immer der teuerste Elektrogrill sein. Wer nur zweimal im Jahr den Grill rausholt, muss nicht ein teures Modell von Weber oder Steba nehmen. Wie immer kommt es auf den Verwendungszweck und die eigenen Bedürfnisse an – und natürlich auf das eingeplante Budget. So solltest Du Dich vor dem Kauf fragen:
- Wie oft werde ich den Grill nutzen?
- Wieviele Personen werden beim Grillevent dabei sein?
- Was möchte ich auf dem Grill garen?
- Wieviel Platz habe ich für den Grill während des Gebrauchs und zum Abstellen?
Benutzt Du Deinen Grill nur gelegentlich und werden nur ein paar Würstchen gegrillt, eignet sich auch ein preiswerter Elektrogrill.
Einen günstigen Elektrogrill kaufen – Ja oder nein?
Für alle die häufig oder in großer Runde grillen, ist die Antwort zu einem günstigen Elektrogrill ein klares NEIN. Auch wer mal ein dickeres Steak grillen möchte, wird mit einem Elektrogrill für 20 oder 30 Euro nur begrenzt Freude haben.
Ein Standgrill, der vielleicht mehr als 100 Euro kostet, ist dagegen für den Gelegenheitsgriller völlig überdimensioniert. Hier reichen die einfache Tischgrills. Trotzdem sollte man auch als Gelegenheitsgriller sich überlegen, ob man nicht etwas mehr Geld investiert. Bereits für 60 bis 80 Euro kann man Tischgrills kaufen, die auch zur Steakzubereitung empfehlenswert sind.
Günstige Elektrogrills bis 60 Euro
Die häufigste Schwachstelle bei günstiger Elektrogrills
Natürlich unterscheiden sich alle Modelle an Elektrogrills und auch preiswerte Elektrogrills sind nicht unbedingt schlecht. Doch es gibt natürlich Ausstattungsmerkmale, an der sich Qualität und Preis bemerkbar machen.
- Grillrost oder Grillplatte
Ein günstiger Preis ergibt sich oft aus der Verwendung einfacher Grillroste, die einfach nur über dem Heizelement liegen. Heruntertropfendes Fett kann auf die Heizspirale gelangen und verdampfen. Das erzeugt unangenehme Gerüche und die Heizspirale verdreckt. Bei höherwertigen Modellen ist diese dagegen geschützt. Optimal sind ohnehin Grillplatten in unterschiedlicher Ausführung.Bei Verwendung von Grillrosten wird das Fett meistens von Grillwannen aufgefangen. Diese müssen allerdings mit Wasser gefüllt sein. Die Reinigung ist daher oft aufwendiger. Höherwertige Modelle leiten dagegen das Fett in spezielle Fettauffangschalen. Die Handhabung ist natürlich deutlich einfacher
- Heizleistung
Hier sollte genau geschaut werden, ob der Elektrogrill über eine ausreichende Heizleistung verfügt. Ist diese unterdimensioniert, wird aus der Grilllust schnell Grillfrust. Bei Geräten ohne Deckel sind 2.000 Watt das Mindeste. - Deckel
Ein wesentlicher Unterschied sind Geräte mit und ohne Deckel. Die Vorteile bei Geräten mit Deckel liegen auf der Hand: Das Grillgut ist vor Wind geschützt und die Wärme kann nicht so leicht entweichen. Dadurch verkürzen sich Aufheizzeit und Garzeit. Zudem bleibt das Grillgut meistens „saftiger“. Bei preiswerten Modellen wird man entsprechende Abstrichen machen müssen.
Aktuelle Angebote
Oft werden verschiedene Elektrogrills auch reduziert angeboten. So kann man manchen Premiumgrill als Schnäppchen erwerben.
Fazit
Ein günstiger Elektrogrill bedeutet nicht zwangsläufig, dass es sich um eine schlechte Modell handeln muss. Wie immer kommt es auf die Einsatzhäufigkeit, das Grillgut und die Grillmenge an. Bei häufigem Einsatz wird sich das Sprichwort „Wer billig kauft, kauft doppelt“ bewahrheiten.
Für den Gelegenheits-Nutzer kann auch ein günstiger Elektrogrill völlig ausreichend und zufriedenstellend sein.
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