Garzeiten beim Elektrogrillen
Um ein perfektes Grillergebnis mit seinem Grillgut zu erreichen, reicht es nicht nur aus, wenn man den besten Elektrogrill zu kaufen und qualitativ hochwertige Zutaten zu nutzen. Die richtige Zubereitung ist fast noch wichtiger. Neben der richtigen Wahl der Grillmethode ist die optimale Garzeit entscheidend.
Direktes Grillen vs. indirektes Grillen
Natürlich ist nicht jeder Elektrogrill für jede Grillmethode geeignet. Beim direkten Grillen wird das Grillgut direkt über den Hitzequelle gegrillt. Diese Grillmethode eignet sich vor allem für Grillgut mit sehr kurzen Garzeiten, wie Steaks, Koteletts oder auch Würstchen. Sie ist die typische Grillmethode bei einem Elektrogrill.
Beim Grillen von Fleisch schließen sich durch die hohen Temperaturen innerhalb kürzester Zeit die Poren. Dadurch bleibt es innen schön saftig. Das direkte Grillen entspricht in etwa dem Braten in der Pfanne.
Beim indirekten Grill wird hingegen das Grillgut schonend bei geringen Temperaturen gegart. Dafür wird ein Grill mit Deckel benötigt. Das zu grillende Fleisch kommt dabei nicht unmittelbar mit der Hitzequelle zusammen. In einem Holzkohlegrill oder Gasgrill ist das leicht umzusetzen. Das Grillgut selbst wird dabei genau an die Stelle gelegt, an der kein Feuer/keine Kohlen darunter ist. Beim Elektrogrill wird es schon schwieriger.
Das Prinzip des indirekten Grillen entspricht dabei der Luftzirkulation beim Umluftprogramm im Backofen. Wie im Backofen wird das Grillgut durch die gleichmäßig Wärme gegart und muss nicht gewendet werden. Ein Anbrennen, wie das beim direkten Grillen vorkommen kann, ist beim indirekten Grillen eigentlich nicht möglich.
Tipp: Erfahre mehr zum direkten und indirekten Grillen mit dem Elektrogrill.
Grillzeiten und Garzeiten
Das Grillen nach Bauchgefühl mag bei einfachen Nackensteaks oder bei Grillwürstchen funktionieren. Wer jedoch das Grillergebnis nicht dem Zufall überlassen möchte, sollte sich mit den Garzeiten befassen. Diese werden natürlich maßgeblich von der Grilltemperatur bestimmt. Diese wiederum wird vom Grill mit seiner Grillleistung und Ausstattung beeinflusst. Klar ist, ein Grill mit höherer Wattzahl und einem Deckel erzeugt mehr Hitze als ein einfacher Grill. Doch es gibt noch weitere Faktoren wie die Höhe des Rostes und die Dicke des Fleisches, die die Garzeiten maßgeblich beeinflussen.
Von außen ist oft schwer zu erkennen, ob das Grillgut gar ist. Gerade größere Stücke machen es einem da schwer. Hinzu kommt, dass einige Fleischsorten wie Schweinefleisch und Geflügel nur gut durchgebraten gegessen werden sollten. Rindfleisch hingegen darf je nach persönlicher Vorliebe innen roh oder zartrosa sein, Die Gesamtgarzeit für Fleisch kann ja nach Dicke und Sorte erheblich variieren. Als groben Richtwert kann man für jeden Zentimeter ein bis zwei Minuten pro Seite einkalkulieren.
Sicherheit mit dem Grillthermometer
Mit einem Grillthermometer ist man in jedem Fall auf der richtigen Seite, sofern man die richtigen Kerntemperaturen des Grillguts kennt. Mit diesem Grillzubehör kann man die Kerntemperatur der Fleischstücke exakt ermitteln. Fehlt ein solches Thermometer kann man auch ein Stück Grillgut vom Grill nehmen und es an der dicksten Stelle oder in der Mitte anschneiden. So kann man sehen, ob es genießbar ist. Sollte das noch nicht der Fall sein, einfach nochmal für einige Minuten auf den Grill legen.
Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei nur um Richtwerte handeln kann, da die genaue Zeit von vielen Faktoren mit beeinflusst wird, die hier nicht berücksichtigt werden können wie z.B. Größe des Grillgutes, Außentemperatur etc.